Der gestrige Übungsdienst wurde dazu genutzt das Thema Kartenkunde zu vertiefen und Einweisungen in die zur Verfügung stehende Satellitentechnik durchzuführen. Während die theoretische Ausbildung der Kartenkunde bereits zu Jahresbeginn in Form eines Online-Dienstes stattfand, wurden die Kameradinnen und Kameraden gestern noch einmal praktisch unterrichtet. Auch wenn das Thema zunächst veraltet klingen mag, es ist nicht nur Bestandteil des Rahmenlehrplans für die Sprechfunkausbildung, sondern auch im Einsatz wichtig um bei Ausfall moderner Navigationsmittel oder Abseits von befestigten Straßen und Wegen navigieren zu können. Der Fernmeldedienst verfügt über mehrere Möglichkeiten eine Verbindung via Satellitentechnik aufzubauen und diese zur Kommunikation zu nutzen. Eine fest auf dem ELW2 verbaute Satellitenanlage erlaubt es eine sichere Datenverbindung auch in schlecht mit LTE versorgten Gebieten zu nutzen. Darüber hinaus steht eine mobile Anlage zur Verfügung um auch außerhalb des ELW2 eine Daten- und Telefonverbindung bereit zu stellen. Beide Anlagen bedürfen einer regelmäßigen Schulung um die Geräte im Bedarfsfall funktional und sicher zu betreiben. (CL)
Zwei Wochen ist es her – das Ende des größten Funklehrgangs in der Geschichte des Fernmeldedienstes. Durch die Corona-Pandemie waren im vergangenen Jahr zwei Lehrgänge ausgefallen und auch in diesem Jahr konnte die Durchführbarkeit von drei geplanten Lehrgängen nicht garantiert werden. Um dem damit entstandenen Bedarf an Lehrgangsplätzen entgegenzuwirken, begannen bereits zu Jahresbeginn erste Planungen zur Durchführung eines Lehrgangs in Hybrid-Form. Mitte März dann wurden diese konkretisiert und schriftlich fixiert. Damit waren die Zielvorgaben klar – 90 Kameraden sollten am Lehrgang teilnehmen können. Alle theoretischen Inhalte sollten online vermittelt, um anschließend in kleinen Lerngruppen in Präsenzform vertieft zu werden. Ein Mammutprojekt für Planer, Lehrgangsleitung und Ausbilder, denn oberstes Ziel war es, den Teilnehmern einen qualitativ hochwertigen Lehrgang bieten zu können. Am 30. Mai war es dann endlich so weit. 88 angehenden Sprechfunkern wurde in einem gemeinsamen Online-Meeting Themen wie Rechtliche Grundlagen, Grundlagen des Digitalfunks und Navigation/Kartenkunde nähergebracht. Über verschiedene Wege hatten die Teilnehmer die Möglichkeit mit der Lehrgangsleitung und den Ausbildern in Kontakt zu treten. Eine Übersicht über den eigens für den Online-Teil erbrachten Aufwand finden sich in unseren vorausgegangenen Posts. Die praktische Ausbildung erfolgte anschließend am Feuerwehr-Service-Zentrum in Unna. Um die Gefahr einer Ansteckung der Teilnehmer während des Praxisunterrichts zu verringern, wurden diese in je drei 10er-Gruppen pro Tag eingeteilt und in separaten Räumen unterrichtet. Dazu war es nötig, kurzfristig zwei Fahrzeughallen in Schulungsräume umzuwandeln. Neben der praktischen Sprechfunkverkehrsabwicklung, der Navigation mit Hilfe von Karten und Planzeigern, stand an diesem Tag auch die schriftliche Lernerfolgskontrolle auf dem Stundenplan. Tagesabschluss war für alle Kleingruppen eine Wanderung durch ein angrenzendes Wohngebiet mit Hilfe von Funk und Koordinaten. Am Ende des Lehrgangs konnten die Feuerwehren im Kreis Unna 82 neue Sprechfunker begrüßen. Diese verfügen nun über das benötigte Handwerkzeug, um am Sprechfunkverkehr der BOS teilnehmen zu können. Wir gratulieren noch einmal recht herzlich! Insgesamt sind für die Planung und Durchführung über 500 Personenstunden dokumentiert worden. Bedanken möchten wir uns bei der Unterstützungsabteilung der Feuerwehr Bergkamen Löschgruppe Rünthe, welche uns während der Praxistage hervorragend verpflegt hat. (CL)
Seit 8Uhr heute Morgen läuft der erste Sprechfunklehrgang für den Kreis Unna in Hybrid-Form. Das bedeutet, den Teilnehmer*innen wird das theoretische Wissen innerhalb eines Tages online vermittelt. Nach der Begrüßung durch den stellv. Kreisbrandmeister Holger Herlinghaus, werden Rechts- und physikalischen Grundlagen, Eigenschaften des Digitalfunks und die korrekte Abwicklung von Funkgesprächen gelehrt. Umfangreiche Video- und Übertragungstechnik wurde in den vergangenen Tagen installiert, um einen reibungslosen und störungsfreien Ablauf zu gewährleisten. Über eine extra für den Lehrgang geschaltete Telefonnummer und E-Mail- Adresse können die Teilnehmer*innen jederzeit die Dozenten und die Regie im Falle von technischen oder organisatorischen Störungen erreichen.In den kommenden Wochen empfangen die Ausbilder die Teilnehmer*innen dann in Kleingruppen zur praktischen Ausbildung und Lernerfolgskontrolle. Wir wünschen allen weiterhin viel Spaß und freuen uns schon auf den Praxisteil. (CL)
Der Digitalfunk ist der Funkstandard der Zukunft und so widmeten wir unseren Dienstabend, vom vergangenen Mittwoch, den Grundlagen dieses Systems.
Viele Kommunen des Kreises Unna setzen den Digitalfunk bereits seit einiger Zeit ein. Teilweise wurde der Analogfunk an Einsatzstellen sogar ganz abgelöst und so gewinnt dieses Thema auch für den Fernmeldedienst an Bedeutung.
Unter anderem wurden folgende Punkte behandelt:
– Welche Vor- und Nachteile bietet das System?
– Was kann der Digitalfunk leisten?
– Wie funktioniert der Digitalfunk und wo liegen die Unterschiede zum Analogfunk.
Dieser Dienst beschäftigte sich ausschließlich mit der Theorie. Ein Dienst zur praktischen Handhabung folgt.
Am vergangenen Mittwoch trafen sich die Kameraden zu ihrem 2-wöchentlichen Dienst.
„Lagekarte“ war das Thema und somit wurde das richtige Führen einer Lagekarte nach Vorgaben des IdF NRW(Institut der Feuerwehr NRW) geübt.
Angenommen wurde ein fiktiver Großbrand nach einer Explosion auf einem weitläufigen Firmengelände.
Neben der korrekten Darstellung der anrückenden Kräfte, galt es die Orte von verletzten und/oder vermissten Personen richtig zu kennzeichnen und eine Kräfteübersicht aufzustellen.
Eine, zu jedem Zeitpunkt, aktuelle Übersicht über die Einsatzlage, soll es dem Einsatzleiter, im Ernstfall, erleichtern die notwendigen Entscheidungen und Maßnahmen zu treffen, ohne selbst direkt am Einsatzort zu sein. (CL)